Sonntag, 13. Januar 2013

Winterlaufschuh

Da ich im letzten Jahr meine Liebe zum Laufen entdeckt habe, war für mich ganz klar, dass ich auch im Winter keine Pause machen werde. Meine sportliche Priorität lag im letzen Jahr beim Schwimmen und so kann man sich vorstellen, dass ich läuferisch einiges aufzuholen habe.

Leider ergeben sich da im Winter so einige Probleme. Es ist kalt, meist dunkel wenn man läuft und die Straßen- bzw. Untergrundverhältnisse sind nicht immer die Besten. Kälte macht mir nichts aus und für die Dunkelheit gibt es Stirnlampen und Warnwesten. Bei den Schuhen musste ich mir jedoch eingestehen, dass ich mit meinen normalen Laufschuhen nicht sehr weit kommen werde.

Nach zwei Läufen bei Schneefall und nicht geräumten Strassen war klar, dass ich einen neuen Schuh brauche. Ich bin gelaufen wie auf rohen Eiern und hatte einen wirklich grausamen Muskelkater von meinem winterlichen "Eier-" bzw. Schneelauf. Bei jedem Schritt hatte ich Angst, dass ich mir die "Haxen" breche.

Beim Gang in den Fachhandel war die Beratung top und ich konnte den Schuh auch gleich auf einem Laufband testen, jedoch musste ich meine Vorstellungen von "Weniger ist Mehr" gleich über Bord werfen. Ich bin nämlich ein Fan von Natural Running und da bin ich bei einem Cross- bzw. Winterlaufschuh genau an der falschen Adresse gelandet.

In so einem Laufschuh steckt noch mehr Technik als in einem "normalen" Laufschuh (hätte ich nicht für möglich gehalten!). Der Schuh muss anderen Anforderungen gerecht werden und somit besitzt er z.B. eine steifere Sohle mit einem festeren und tieferen Profil (bei manchen findet man auch Spikes). Die Sohle soll einem einen besseren Halt auf dem Untergrund bieten. Das Obermaterial sollte am Besten aus GoreTex sein, damit man nicht schon nach den ersten Metern nasse und bei längerem Laufen auch noch kalte Füße bekommt. Jetzt komme ich aber zum für mich schwierigsten Punkt, er muss sehr fest im Halt sein und somit auch gestützt.

Ein passendes Model war bald gefunden. Meine Auswahl fiel auf den GEL-Fuji Trabuco von Asics. Er wirbt damit, dass er mit der flachen Mittelsohle einen direkten Bodenkontakt herstellen kann. Für mich nicht ganz nachzuvollziehen, da alle meine anderen Schuhe mehr Bodenkontakt versprechen, aber es ist wie überall im Leben, man muss manchmal Kompromisse eingehen. Jedoch kann ich auch bestätigen, dass es ein wahnsinns Laufschuh bei Schneematsch ist. Er hält nicht nur wunderbar auf dem Untergrund, sondern man kommt trockenen Fusses (durch die GoreTex Membran) wieder nach Hause.

Auch wenn der Laufschuh noch mit einigen Features mehr wirbt, waren die obgenannten Punkte ausschlaggebend für meinen Kauf. Ich wollte einen Laufschuh, mit dem ich auch bei schneeigen bzw. sehr matschigen Verhältnissen laufen kann und mit dem ich auch mal crosslauftechnisch unterwegs sein kann. Auf den Berg bin ich mit ihnen noch nicht gelaufen (liegt noch zu viel Schnee), aber beim ersten Lauf im unwegsamen Gelände werde ich sicherlich wieder einen Post darüber schreiben.

Es ist sicherlich nicht ein Schuh für jeden Tag, da er einwenig zuviel von allem für meinen Geschmack hat, aber als Winteralternative wirklich zu empfehlen.

Wie alles begann

Auch wenn es schon genügend dieser Egobloggs gibt, ist immer noch Platz für einen Blog von mir ;-).

Nach der Geburt meines zweiten Kindes wollte ich mich neuen sportlichen Herausforderungen stellen. Ein Ziel war schnell gefunden. Wir meldeten uns noch im Jahr 2011 für einen Wettkampf im August 2012 an.

Auch nach Mitsportlern musste nicht lange gesucht werden. Mein Mann und dessen Schwager waren gleich dabei. Und so haben wir uns am 27. 12. zum Transvorarlberg als Staffel angemeldet. Mein Mann würde 12 km bergauf-bergab laufen, unser Radler 102 km inkl. 1000 Hm von Bregenz nach Lech fahren und ich 1200 m im See schwimmen.

Welcher Herausforderung wir uns stellen würden und in was wir da hinein geraten werden konnten wir uns damals noch nicht vorstellen - heute schon! Ich erlebte starken Wellengang mit ca. einem Meter hohen Wellen beim Schwimmen. Unser Radler hatte fast durchgehend Regen und bei der letzten Abfahrt auch Temperaturen um den Gefrierpunkt. Zu guter Letzt war in Lech Nebel, und bei dem Orientierungssinn meines Mannes hätte das wohl die gefährlichste Kapriole sein können, wenn nicht doch noch die Sonne gekommen wäre.

Für meinen Mann würden die 12 km im bergigen Gelände keine große Herausforderung werden. Er befand sich schon im Marathontraining und die 12 km waren für ihn nur ein "Katzensprung". Unser Radler war ebenfalls gleich motiviert und ließ sich auch von einem gebrochenen Schlüsselbein nicht unterkriegen.

Für mich war die Sache schon einwenig schwieriger. Ich hatte im Oktober mein zweites Kind bekommen, war nicht sehr fit und konnte auch nicht wirklich kraulen. Nicht die besten Voraussetzungen, aber nicht aussichtslos. Ein Lösung musste her. Nach einem Telefonanruf später, trainierte ich schon Ende Jänner in einem Triathlonverein mit. Das erste Training war etwas seltsam. Ich (mit immer noch beachtlichen Babyspeck) treffe auf durchtrainierte langjährig erfahrene Triathleten. Sie waren jedoch alle sehr nett und ich fühlte mich gleich sehr wohl im Wasser.

Somit war der Grundstein für meinen ersten Triathlon gelegt.

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